Mi - 26. Juli
Heute gab es ein interessantes Frühstück für uns - Pumpernickel, die weich wie Weizenbrot sind. Gustavo und Tery leben sehr bewusst, achten auf die Ernährung und so gibt es eben auch gesundes Frühstück (allerdings waren beide schon auf Arbeit).
Dann ging es dorthin, wohin man in Miami gehen muss - nach Miami Beach an den South Beach (ungefähr 45 Minuten mit dem Auto). Dort waren sie nun alle anzutreffen: Don Johnson, Michael Buffer, Horst Schwarzenegger und natürlich Jon Lennon.
Auch die Sonne war mit von der Partie. Im Stillen hoffe ich, dass durch die Hitze die ganzen Fettzellen platzen und lauter Körperfett ausgeschwitzt wird.
Wir waren also zunächst in South Beach und haben ein kaum erfrischendes Bad im Atlantik genommen - wahrscheinlich 30°C. Von dort ging es zu Fuss durch den Art Deco Distrikt, dem man das Alter leider schon ansieht.
Es gibt auch einen kleinen Muscle Beach (natürlich nicht mit dem in Santa Monica vergleichbar).
Auf Anjas Wunsch hin habe ich Amerika ein paar Kunststückchen gezeigt, aber ohne Erwärmung klappt es eben nicht mehr so wie früher.
Mit dem Auto sind wir dann gen Norden gefahren, wo logischerweise der North Beach liegt. Hierbei fährt man kilometerlang an riesigen modernen Hotels vorbei; wahrscheinlich hätte hier die ganze DDR Urlaub machen können.
Nach einem (wieder nicht erfrischendem) Bad im Meer ging es dann ab nach Hause. Diesmal brauchten wir über eine Stunde - mucho trafico.
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Mit Gustavo sprechen wir deutsch; das kann er nach fast 30 Jahren noch sehr gut. Die Unterhaltung mit seiner Frau Tery gestaltet sich etwas komplexer. Wir kramen unsere Spanischkenntnisse heraus, ein bisschen Englisch kann Tery ergänzen, so dass wir uns zumindest verständigen können. Wenn Gustavo dann von der Jagd kommt, ist es natürlich alles kein Problem.
Es ist wohl generell so, dass sich in Miami eine Art Spenglisch herausgebildet hat, also die Mischung aus Spanisch und Englisch. In jedem Falle ist Spanisch wichtiger als Englisch; jeder Eingeborene muss Spanisch können - so erzählt es zumindest Gustavo.